Das Kind in seiner Entwicklung unterstützen
PEKiP bietet den Raum, dass Eltern ihr Baby intensiv beobachten und mit Bewegungs- Spiel- und Sinnesanregungen in seiner Entwicklung begleiten und unterstützen.
Diese Anregungen werden durch die PEKiP-Gruppenleiterin im Einzelkontakt mit jedem Eltern-Kind Paar vermittelt.
Erfahrungsaustausch der Eltern untereinander fördern
In der PEKiP-Gruppe können sich die Eltern in entspannter Atmosphäre austauschen,
mit -und voneinander lernen sowie Themen, die die Entwicklung und Gesundheit des Kindes betreffen besprechen. In einer Gruppe von Gleichgesinnten erfahren sie, wie andere Eltern sich in ihre neue Rolle als Mutter bzw. Vater fühlen und ihre neue Lebenssituation meistern.
Kontakte der Kinder untereinander unterstützen
Die Babys genießen es, mit anderen Babys zusammen zu sein und sie zu beobachten. Schon mit 3 Monaten beginnen die Babys Kontakt zu den anderen Babys aufzunehmen, sie greifen nach Ihnen, später bewegen sie sich aufeinander zu, erste soziale Kontakte entstehen. Sie lernen von - und miteinander, entdecken neue Dinge und haben Spaß miteinander.
PEKiP wird in Kursform von 3-4 Blöcken angeboten, jeder Block beinhaltet 10 Treffen und ein Zusatztreffen. Dieses kann in Form
eines Informationsnachmittages, eines Elternabends oder eines Väter-, bzw. Familien-PEKiP-Treffens geschehen.
Wünschenswert ist ein Zusammenbleiben der Gruppe während des gesamten ersten Lebensjahres.
PEKiP-Gruppen dürfen nur von ausgebildeten PEKiP-GruppenleiterInnen durchgeführt werden, die einen sozialpädagogischen
Grundberuf haben und sich durch eine spezielle Zusatzausbildung für die Leitung von PEKiP-Gruppen qualifiziert haben. PEKiP ist
ein eingetragenes Warenzeichen und gesetzlich geschützt.
In den 50er und 60er Jahren arbeitete der Psychologe Dr. Jaroslav Koch am Mutter-Kind Institut in Prag. Während seiner
Forschungen beschäftigt er sich mit der Frage, welche Anreize für die Entwicklung eines Kindes wichtig sind.
Koch hat Bewegungs- und Sinnesanregungen zusammengestellt, mit denen er die Entwicklung der Babys begleitet hat. Im Gegensatz
zur herkömmlichen Säuglingsgymnastik, bei der die Kinder eher passiv bewegt wurden, hat Koch die Babys zur aktiven Bewegung
angeregt.
In den Jahren 1969 - 1972 untersuchte Koch drei unterschiedliche Gruppen von Kindern. Ergebnis seiner Forschungen war, dass
sich jene Kinder, mit denen systematisch gespielt wurde, deutlich besser entwickelten. So fanden diese rasch einen regelmäßigen
Schlaf- und Wachrhythmus, zeigten eine überaus ausgeglichene und zufriedene Stimmung, waren während der Spielzeiten aktiv und
vergnügt und insgesamt seltener krank. Er stellte seine Erfahrungen und Ergebnisse 1969 auf einem Kongress in Tübingen vor. Die
Bochumer Diplom-Psychologin Frau Prof. Dr. Christa Ruppelt war von Kochs Arbeiten begeistert; sie hospitierte bei ihm und
suchte nach Wegen, seine Anregungen für junge Eltern in Deutschland umzusetzen.
Aus Ihrer Arbeit in einer Erziehungsberatungsstelle wusste Frau Ruppelt um die Isolation junger Familien und die enorme
Bedeutung der Präventionsarbeit gerade in diesen ersten sehr sensiblen Wochen und Monaten nach der Ankunft eines Kindes.
Christa Ruppelt hat mit ihrem Mann Hans und Kolleginnen aus den pädagogischen und sozialpädagogischen Fachgebieten 1973 die
heute noch übliche Form der Gruppenarbeit mit 6-8 Elternarbeit und ihren Babys entwickelt. 1978 erhielt dieses Konzept den
Namen PRAGER_ELTERN_KIND_PROGRAMM, kurz PEKiP genannt. Ihr Mann Dr. Hans Ruppelt übernahm die wissenschaftliche Begleitung der
pädagogischen Arbeit.
Die Nachfrage nach PEKiP nahm so rasant zu, dass bereits seit 1978 qualifizierte Fortbildungen zur Leitung von PEKiP-Gruppen
angeboten werden.
1988 wurde der Verein PEKiP e.V. gegründet, seit 1992 ist der Name PEKiP patentrechtlich geschützt.
Wenn Sie also an einer PEKiP-Gruppe teilnehmen, können Sie sicher sein, dass die Leiterin die Ausbildung erfolgreich absolviert
hat und befähigt ist, Sie und Ihr Kind im ersten Lebensjahr qualifiziert zu begleiten.